PROJEKTIDEE ENAsecureCharge

Netzdienliches Laden von Elektrofahrzeugen

Elektrofahrzeuge erfreuen sich steigender Beliebtheit, was zunehmende Belastungen im Niederspannungsnetz hervorruft. Anstatt einen kostspieligen Netzausbau durchzuführen, bietet es sich an, lokal auftretende Lastspitzen durch Ansteuerung der Wallboxen und eine kurzzeitige Ladeleistungsreduktion abzufangen.

Hierzu ist den Verteilnetzbetreibern das Recht eingeräumt worden, bei Ladeleistungen ab 12 kVA steuernd einzugreifen. Zusätzlich besteht ein Anreiz, durch reduzierte Netzentgelte auch bei geringeren Ladeleistungen freiwillig ein steuerndes Eingreifen durch den Netzbetreiber zuzulassen. Langfristig ist diese Steuerung durch eine Kommunikation über das SMGW vorgesehen, allerdings ist aktuell noch nicht absehbar, wann diese Funktionalität praxistauglich umgesetzt werden kann. Daher besteht der Bedarf für eine kurzfristig verfügbare Lösung, die im Rahmen dieses Projekts entwickelt werden soll.

Konzept

Es soll ein System entwickelt werden, welches die Steuerung der Ladevorgänge durch den Netzbetreiber abgangsscharf umsetzt. Der Ansatz zielt auf eine bestmögliche Praxistauglichkeit ab, so dass eine schnelle Entwicklung und Umsetzung des Konzepts möglich ist. Hierzu werden OCPP-fähige Wallboxen mit einem lokalen Kommunikationsmodul des Netzbetreibers gekoppelt, welches mittels Mobilfunk über das MQTT-Protokoll mit der versorgenden Ortsnetzstation verbunden wird. Im Fall einer Netzüberlastung wird von der Ortsnetzstation ein verschlüsseltes Steuersignal zur Reduzierung der Ladeleistung an die zugehörigen Wallboxen gesendet und in der Datenbank des Netzbetreibers protokolliert.

 

Möglichkeiten der Teilnahme

Für die Umsetzung des Projektes suchen wir interessierte Netzbetreiber, welche:

  • Eine praktikable Lösung zur netzdienlichen Steuerung von Ladevorgängen suchen
  • Direkten Einfluss auf die Projektgestaltung nehmen möchten

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

 

Lesen Sie mehr dazu in unserem ausführlichen Exposé:

ENAsecureCharge Flyer