Dezentrale Energieerzeugung in Afrika

Energynautics gestaltet den regulatorischen Wandel mit

Mit der Policy Catalyst Initiative unterstützt GET.transform gemeinsam mit weiteren Partnern Regulierungsbehörden und Energieversorger in Ländern südlich der Sahara bei der Umsetzung der Energiewende. Im Fokus des ersten Projektfensters – dem Policy Catalyst Distributed Generation (DG) Window – steht die Integration dezentraler Stromerzeugung in bestehende Stromsysteme.

Energynautics wurde von GET.transform beauftragt, die Analyse und Umsetzung technischer Regularien zur dezentralen Energieerzeugung zu unterstützen. Gemeinsam mit Moeller & Poeller Engineering und DIgSILENT Buyisa realisierte das Team unter anderem:

  • die Entwicklung neuer Netzanschlussregeln für dezentrale Erzeugungsanlagen, wie z. B. Anforderungen an das Frequenz- und Spannungsverhalten oder die Regelbarkeit
  • die Gestaltung von Anschlusskriterien für die technische Bewertung und beschleunigte Bearbeitung von Anschlussgesuchen, wie sie beispielsweise bereits in Ländern wie Südafrika mit der NRS 097-2-3 Richtlinie oder in Kalifornien, USA, mit der Rule 21 existieren
  • Bewertungen der technischen und wirtschaftlichen Auswirkungen von dezentraler Erzeugung auf den Stromerzeugungsmix mehrerer Länder

Im März 2025 erreichte die Initiative einen wichtigen Meilenstein mit der Fertigstellung der Netzanschlussregeln dezentraler Erzeugungsanlagen für mehrere Länder Afrikas. Energynautics und weitere Projektpartner stellten diese den Vertretern von Energieversorgern, Stromregulierungsbehörden und Energieministerien aus Lesotho, Mosambik und Uganda während eines Workshops in Pretoria, Südafrika vor.

Mehr zum Policy Catalyst Distributed Generation Window

Dezentrale Stromerzeugung durch kleine, lokale Anlagen – etwa durch Solardachanlagen – spielt eine zentrale Rolle beim Ausbau einer zuverlässigen, nachhaltigen Energieversorgung. Die zunehmende Verbreitung dezentraler Stromerzeugung in Afrika erfordert gleichzeitig klare rechtliche Rahmenbedingungen und standardisierte Verfahren.

Hier setzt das Policy Catalyst Distributed Generation Window an. Die Initiative wird von GET.transform und Sustainable Energy Africa (SEA) koordiniert und in Partnerschaft mit dem African Forum for Utility Regulators (AFUR) und der Association of Power Utilities of Africa (APUA) durchgeführt. Aktuell ist das Programm in Eswatini, Lesotho, Namibia, Madagaskar, Mosambik und Uganda aktiv – und wird 2025 auf vier weitere Länder ausgeweitet: Liberia, Kenia, Senegal und Simbabwe.

Ziel ist es, Regulierungsbehörden und Energieversorger durch gezielte technische Unterstützung, Kapazitätsaufbau sowie Peer-Learning- und Networking-Formate dabei zu unterstützen, dezentrale erneuerbare Energien sicher, regelkonform und kostengünstig in die Netze zu integrieren.

Weitere Informationen zur Policy Catalyst DG Initiative finden Sie auf der offiziellen Website von GET.transform.