Energynautics führt Strommarktsimulationen durch im Rahmen des Projekts
„Konsistente Förderung erneuerbarer Energien durch eine Ausweitung des europäischen Emissionshandels (ETSPLUS)“
Energynautics wurde vom Institut für Weltwirtschaft (IFW) in Kiel beauftragt, im Rahmen eines größeren Projekts zur Ausweitung des EU-Emissionshandels Strommarktsimulationen durchzuführen. Ziel ist es, zu ermitteln welche Preise für Emissionszertifikate aufgerufen werden müssen, damit Erneuerbare auch ohne zusätzliche Förderung am Markt konkurrenzfähig sind. Während neue Wind- und PV-Anlagen bereits heute teilweise am Markt profitabel arbeiten könnten, ist besonders die Rolle von Biomasse- und Biogaskraftwerken in der Zukunft interessant. Diese können dringend benötigte Flexibilität bereitstellen, gehören aber auch zu den teuersten am Markt operierenden Kraftwerken. Energynautics verwendet eine reduzierte Version des Netzsimulations- und Kraftwerkseinsatztools ENAplan um die Strommarktsimulationen durchzuführen. Zwischenergebnisse zeigen dass neue Wind- und PV-Anlagen bereits ab einem CO2-Preis von ca. 25 €/t (Preis Anfang 2018: 14 €/t) ohne Zuschüsse profitabel werden könnten, während sich bei einem solchen Preis bereits deutlich negative Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit von Braunkohlekraftwerken feststellen lassen. Die meisten Biogas- und Biomasseanlagen hingegen benötigen CO2-Preise zwischen 50 und 75 €/t, um am Strommarkt wirtschaftlich arbeiten zu können.
Das Projekt ist vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert, die Ergebnisse werden voraussichtlich Ende 2018 veröffentlicht.
Musterbeispiel von Energynautics‘ Netzoptimierungssoftware ENAplan
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