Weltbank beauftragt Energynautics mit der Überarbeitung des mongolischen Grid Codes

Das Elektrizitätsversorgungssystem der Mongolei weist einige Charakteristiken auf, die es von den meisten anderen Netzen weltweit unterscheidet. Die Versorgung des großflächigen, extrem dünn besiedelten Landes wird mit 110 kV-Übertragungsnetzen und kohlebefeuerten KWK-Kraftwerken russischer Bauart realisiert. Die Inflexibilität der teils sehr alten Kohleeinheiten kombiniert mit der inhärent schwierigen Spannungsregelung in einem schwach belasteten Netz mit langen Leitungen macht die Integration von Wind- und PV-Erzeugung zu einer besonderen Herausforderung. Trotzdem hat die mongolische Regierung beschlossen, das große Wind- und Solarpotential des Landes zu nutzen und die entsprechenden Erzeugungskapazitäten in den nächsten Jahren stark auszubauen. Heute stellen Wind und PV in einzelnen Stunden bereits 30 % der Erzeugung.

Im Auftrag der Weltbank unterstützt Energynautics das National Dispatch Center (NDC), der als Übertragungsnetzbetreiber fungiert, dabei, den Grid Code für das mongolische System zu überarbeiten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Netzanschlussregeln für neue Erzeugungsanlagen. Energynautics-Geschäftsführer Dr. Thomas Ackermann reiste im Juni 2018 nach Ulaanbaatar und hielt dort eine dreitägige Fortbildung zum Thema für NDC-Ingenieure ab. Das Energynautics-Ingenieursteam analysierte dafür den aktuellen mongolischen Grid Code und entwickelte Empfehlungen für zukünftige Überarbeitungen. Energynautics wird NDC bis Ende 2018 bei der Entwicklung eines neuen Grid Code unterstützen.

In diesem mongolischen Jurte Camp wird bei der Stromversorgung auf mobile PV-Anlagen gesetzt.

Jurte mit eigener kleiner PV-Anlage.