Analyse von netzstützenden Systemdienstleistungen durch PV-Dachanlagen und Batteriespeichern in indischen Verteilnetzen.

Als Teil des 100-GW-Ziels für Solarenergie in Indien hat sich die indische Regierung zum Ziel gesetzt, 40 GW netzgekoppelte PV-Dachanlagen bis 2022 zu installieren. Das 40-GW-Ziel wird hauptsächlich durch Anschlüsse an das Verteilnetz (33 kV und darunter) erreicht. Den indischen Verteilnetzunternehmen (DISCOMS) kommt daher eine wichtige Rolle zu und sie müssen sich auf den zu erwartenden PV-Anstieg vorbereiten. Dies betrifft im Speziellen die Koordinierung von netzstützenden Systemdienstleistungen durch PV-Anlagen und Batteriespeichersysteme.

Energynautics und TERI wurden von der GIZ beauftragt, Systemdienstleistungen zu analysieren, die von PV-Dachanlagen und Batteriespeichern zur Unterstützung des Netzes erbracht werden können. Ebenso sollten die Projektpartner technische Lösungen für die Integration dezentraler PV-Anlagen und Batteriespeicher in indische Verteilnetze vorschlagen.

Energynautics untersuchte und bewertete den Nutzen der identifizierten netzstützenden Systemdienstleistungen für den Fall Indien. Im zweiten Teil des Projektes wurde eine Fallstudie für ein Verteilnetzunternehmen in New Delhi durchgeführt, um den Einfluss des momentanen sowie des angestrebten PV-Dachanlagen-Anteils auf das Verteilnetz zu bestimmen. Des Weiteren wurde der Einfluss von möglichen Systemdienstleistungen durch PV-Dachanlagen und Batteriespeichern aus technischer und ökonomischer Sicht analysiert.
 


 

Die Studie hat gezeigt, dass die untersuchten Systemdienstleistungen das Verteilnetz in technischer Hinsicht unterstützen können. Jedoch bleibt die Erstellung eines Business-Cases im Rahmen des aktuellen Szenarios weiterhin eine Herausforderung. Empfehlungen für die weitere PV-Integration und die Einbindung von Batteriespeichern in Indien wurden erarbeitet.

 
 

Kunde:
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Indien

Dauer:
2019-2020