Im Auftrag der GIZ und mit Unterstützung von GET.transform führten die Ingenieure von Energynautics von Juni bis September 2020 eine eingehende Überprüfung der Systemdienstleistungen für das mexikanische Stromsystem durch. Ziel dieses Auftrags war es, der mexikanischen Stromnetzregulierungsbehörde detaillierte Informationen über internationale Best Practices für eine Reihe von Systemdienstleistungen zur Verfügung zu stellen und Empfehlungen für deren Einführung oder die Überarbeitung bestehender Beschaffungssysteme in Mexiko zu entwickeln.
Der Fokus lag dabei auf den folgenden fünf Bereichen:

• Einführung von Trägheit als vergütete Systemdienstleistung, wie sie derzeit in Irland umgesetzt wird;
• Überarbeitung der Mechanismen zur Primärreserve-Bereitstellung und mögliche Einführung von Fast Frequency Response (FFR) aus umrichterbasierten Quellen;
• Analyse verschiedener Möglichkeiten zur Beschaffung von Blindleistung, die sowohl konventionelle als auch erneuerbare Erzeuger einbeziehen;
• Vergütung von zusätzlichen Ramping- und Flexibilitätsleistungen von konventionellen Erzeugungseinheiten und steuerbaren Lasten, wie sie derzeit in Kalifornien eingesetzt werden;
• Die Notwendigkeit, Black Start Pläne an Betriebssituationen mit hohem Anteil an erneuerbaren Energien anzupassen.

Im August 2020 wurde ein Workshop mit einem Büro der Regulierungsbehörde durchgeführt, um die oben genannten Punkte und die daraus von Energynautics ermittelten Schlussfolgerungen zu diskutieren. Der Abschlussbericht wurde im September 2020 vorgelegt.