Energynautics unterstützt EWR auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen Verteilnetz

Erfolgreicher Abschluss des Projekts DESIGNETZ

Im März dieses Jahres wurde das Projekt DESIGNETZ, eines von fünf geförderten SINTEG-Schaufensterprojekten, erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen des Projektes führte Energynautics verschiedene Analysen für den Verteilnetzbetreiber EWR Netz GmbH mit dem Ziel durch, das Verteilnetz zukunftsfähig zu machen. Der Zubau von erneuerbaren Energien sowie der Ausbau der Elektromobilitäts-Infrastruktur und Wärmepumpen spielten dabei eine besondere Rolle. Folgende Analysen wurden im Verlaufe des Projektes durchgeführt:

  • Beurteilung von Lösungen für den zukünftigen Netzbetrieb:
    • Untersuchung des gezielten Einsatzes von Flexibilitätsprodukten mit Hilfe von Netzmanagementsystemen zur Vermeidung von Netzengpässen.
  • Untersuchungen zur Optimierung des aktuellen Netzbetriebs durch
    • innovative Netztechnologien (regelbare Ortsnetztransformatoren, Mittelspannungslängsregler, Speicher)
    • optimierte Nutzung vorhandener Netztechnologien (Blindleistungsmanagement, Netzverlustoptimierung) und
    • erhöhte Sichtbarkeit in Verteilnetzen (Sensorik-Installation, intelligente Ortsnetzstationen, Monitoring von Elektromobilität, Netzüberwachung durch Smart Meter Daten)
  • Entwicklung neuer Lösungen für die Netzplanung:
    • Entwicklung eines Konverters zur Umwandlung von GIS-Daten in ein DIgSILENT PowerFactory-Modell.
    • Flächendeckende Netzberechnungen von Niederspannungsnetzen für eine vorausschauende Verteilnetzplanung und um den Einfluss von PV, Elektromobilität und Wärmepumpen auf das Verteilnetz zu bestimmen.

Basierend auf den Analysen sprach Energynautics Handlungsempfehlungen aus, um eine bestmögliche Betriebsweise zu garantieren und Überlast- und Spannungsprobleme durch erneuerbare Energien und neue Lasten zu verhindern. Weiterhin wurden Lösungen entwickelt, die die EWR Netz GmbH dabei zukünftig unterstützen sollen.

Simulation von detaillierten Verteilnetzen, hier am Beispiel der Stadt Worms, um die maximale Aufnahmekapazität in Bezug auf PV, Elektromobilität und Wärmepumpen zu ermitteln.

Links: Installation zweier Messgeräte in einer Ortsnetzstation.
Die Messungen wurden verwendet, um automatisiert das Laden von Elektrofahrzeugen an den jeweiligen Verteilsträngen zu detektieren (siehe Schnellladestation rechts).