Beratungsdienstleistungen im Rahmen des North Sea Wind Power Hub Programms

Der rasante Ausbau von Wind- und Solarenergie sowie der steigende Strombedarf durch zunehmende Elektrifizierung sind zentrale Elemente in den Szenarien der EU-Kommission für ein klimaneutrales Europa im Jahr 2050. Die Windkraft-Kapazitäten erreichen in den Szenarien bis zu 750 GW für Onshore-Wind und 450 GW für Offshore-Wind, was einem jährlichen Nettoausbau von etwa 20 GW Onshore- und 15 GW Offshore-Windkraftanlagen im Zeitraum von 2020 bis 2050 entspricht. Dies stellt hohe Anforderungen an die Planung und den Einsatz der Windkraft-Kapazitäten, die Infrastruktur und die Systemintegration in das Energieversorgungsnetz.

Das North Sea Wind Power Hub-Konsortium (NSWPH) arbeitet an neuen Ansätzen für die Anbindung und Integration von Offshore-Windkraftanlagen, die einen effizienten Einsatz der Windenergie unterstützen. Die Hauptkomponente ist dabei das Hub-and-Spoke Konzept, das eine Netzanbindung von Offshore-Windparks und eine Marktintegration kombiniert. Verglichen mit einer traditionellen radialen Anbindung von Offshore-Windparks ermöglicht dieser Ansatz eine sozioökonomischen Gewinn.

Energynautics und das dänische Unternehmen EA Energy Analyses wurden vom NSWPH-Konsortium beauftragt, effiziente Integrationsmöglichkeiten von Offshore-Windenergie (einschließlich einer möglichen Wasserstoffinfrastruktur) zu analysieren. Auf Basis dieser Analyse erfolgen die spezifischen Designüberlegungen für das erste Offshore-Windenergie-Hub und für die Marktregulierung, die zur Nutzung seines Potenzials nötig wird.

Neben dem Projektmanagement ist Energynautics verantwortlich für die Analyse der Versorgungssicherheit durch Bestimmung der Adäquanz der Stromerzeugung sowie der Angemessenheit der Primärregeleistung bei einem Hub-Ausfall. Des Weiteren bestimmt Energynautics die Netto-Übertragungskapazitäten (Net Transfer Capacities – NTCs) und analysiert die zugrundeliegenden Kosten der nötigen Infrastruktur (Wasserstoff, Stromübertragung, Windparks, etc.).

Auftraggeber:
Gasunie, Europe

Dauer:
2020 – 2022

In Zusammenarbeit mit: