Kick-off mit der GIZ und dem Verteilnetzbetreiber

Bewertung des Anschlusses dezentraler PV-Anlagen an das Verteilnetz in Uganda

Im Rahmen der Bemühungen, den Zugang zu sauberer Energie in Uganda zu verbessern, unterstützte das Projekt Grüne Bürgerenergie (GBE), das von der GIZ implementiert wird, Radio Pacis, einen ugandischen Radiosender in der Stadt Arua. Die Zusammenarbeit zielte darauf ab, die installierte Photovoltaikleistung des Senders von 300 kWp auf 510 kWp zu erhöhen, um den Zugang zu sauberer und zuverlässiger Energieversorgung zu verbessern.

 

Dank der erhöhten Kapazität ist Radio Pacis nun in der Lage, den tagsüber erzeugten Überschuss in das Netz des Energieversorgers (WENRECO) zu exportieren. Bevor diese zusätzlichen kWp ans Netz gehen, hat GBE in Zusammenarbeit mit GET.transform Energynautics damit beauftragt, eine umfassende Bewertung der möglichen Auswirkungen auf das von WENRECo (West Nile Rural Electrification Company) verwaltete lokale Verteilnetz vorzunehmen. Mithilfe dieses Projekts sollen lokale Erfahrungen gesammelt und wertvolle Erkenntnisse über den Anschluss dezentraler Erzeugungsanlagen gewonnen werden, insbesondere für abgelegene Stromsysteme wie im Fall von WENRECo.

Die Bewertung wird folgende Aktivitäten umfassen:

  • Untersuchung der Netzauswirkungen der dezentralen Erzeugungsanlage auf das WENRECo-Netz, welches noch nicht mit dem ugandischen Verbundnetz verbunden ist und somit isoliert betrieben wird
  • Entwicklung technischer Richtlinien für WENRECo über den Prozess, der beim Anschluss dezentraler Erzeugungsanlagen zu befolgen ist
  • Schulungsmaßnahmen zum Aufbau von Knowhow durch einen Workshop in Uganda

Das Projekt begann offiziell im September 2023 mit Vertretern von WENRECo, Radio Pacis, der GIZ und dem Energynautics-Team und wird voraussichtlich bis Dezember 2023 laufen. Ziel dieses gemeinsamen Vorhabens ist nicht nur die Unterstützung beim Ausbau erneuerbarer Energiequellen, sondern auch die Stärkung lokaler Akteure zur Umsetzung einer nachhaltigen Energiewende in Uganda.